Vor genau drei Jahren, 28. September 2004, wurde Fannyann Eddy in ihrer Heimat Sierra Leone brutal ermordet. Dort hatte sie im Jahre 2002 die Sierra Leone Lesbian and Gay Association (SLLGA) gegründet, die seither für die Rechte von Lesben und Schwulen kämpft. Fannyann trat in ihrem Kampf immer offen und selbstbewusst auf. Und das als lesbische Frau in einer Homosexuellen feindlich gesinnten Gesellschaft, in der Lesben und Schwule in Angst und Unsichtbarkeit leben.
Fannyann war eine Persönlichkeit mit außerordentlichem Mut und außerordentlicher Integrität, die buchstäblich ihr Leben den Menschenrechten widmete und deshalb Opfer eines Hassverbrechens wurde: Sie wurde im Büro der SLLGA ermordet aufgefunden, Berichten zufolge war sie mehrfach vergewaltigt worden, ihr Gesicht war verstümmelt, das Genick gebrochen. Fannyann Eddy hinterließ ihre Lebensgefährtin Esther und einen neunjährigen Sohn.
Der Kampf für die Menschenrechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender, der in Europa begann, findet heute auf allen Kontinenten statt, oft mit hohem persönlichem Risiko. Die Hirschfeld-Eddy-Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, diesen Kampf für Menschenrechte zu unterstützen.
Hirschfeld-Eddy-Stiftung
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