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Konferenz: „Time for Change – Making Promises Reality“ zur Situation von LSBTI auf dem Westbalkan und in der Türkei.

Anmeldung jetzt möglich

Die Hirschfeld-Eddy-Stiftung und das Auswärtige Amt laden herzlich ein zur internationalen Konferenz „Time for Change – Making Promises Reality“. Zur Situation von LSBTI auf dem Westbalkan und in der Türkei.

Wann: Dienstag, den 21. November 2017 von 14:00 – 18:00 Uhr 

Wo: Lesehof des Auswärtigen Amts, Berlin

Konferenzsprache: Deutsch und Englisch mit Simultanübersetzung

Hier finden Sie das Konferenzprogramm.

Anmeldung bitte bis zum 15. November 2017 per Email an  or06-sthou-shalt-not-spamauswaertiges-amt.de

Eröffnet wird die Konferenz durch den Staatsminister für Europa im Auswärtigen Amt, Michael Roth. Es sprechen LSBTI-Aktivist*innen aus den Ländern des westlichen Balkans und der Türkei und Vertreter*innen der deutschen Menschenrechtspolitik und Entwicklungszusammenarbeit, wie zum Beispiel die Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung Dr. Bärbel Kofler.

Seit fast 20 Jahren läuft der Stabilisierungs- und Assoziierungsprozess zwischen den Ländern des Westlichen Balkans und der EU. Er hat Frieden, Stabilität und die wirtschaftliche Entwicklung sowie die EU-Annäherung der Region gefördert. Die Erfolge bleiben insgesamt aber hinter den Erwartungen der Bevölkerung zurück. Zu langsame Reformfortschritte im Bereich Rechtsstaatlichkeit und Korruptionsbekämpfung und die teilweise zu beobachtende Polarisierung entlang ethnischer Trennlinien behindern die Weiterentwicklung demokratischer Standards und erschweren den Fortschritt im Bereich der Menschenrechte. Gleichzeitig gibt es für LSBTI positive Entwicklungen, wie die Ernennung von Ana Brnabi? zur serbischen Premierministerin und die Abhaltung der ersten Pride Week im Kosovo im vergangenen Monat. 

Im dritten Jahr in Folge durften LSBTI in Istanbul in diesem Jahr nicht demonstrieren – wegen Sicherheitsbedenken. Dieses wiederholte staatliche Verbot steht inzwischen sinnbildlich für die Situation für LSBTI in der Türkei. Die Freiräume werden eingeschränkt, die Handlungsspielräume werden kleiner. Dabei ist die Türkei bisher auch für viele LSBTI in der arabischen Welt ein wichtiger Ort, um der Verfolgung in ihrem Heimatland zu entfliehen. 

Die halbtägige Konferenz beschäftigt sich mit der aktuellen Situation von LGBTI in der Türkei und auf dem Westlichen Balkan, mit Rückschritten, Herausforderungen und Erfolgen. Welche Hindernisse bestehen und wo und warum wurden Erwartungen und Hoffnungen enttäuscht? Welche Möglichkeiten und welchen Einfluss haben deutsche Institutionen, die deutsche Politik und die Zivilgesellschaft, insbesondere im Hinblick auf die wachsende politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Zusammenarbeit mit den Ländern der Region? Zudem werden die Ergebnisse einer aktuellen Weltbankstudie zu den Kosten der Diskriminierung von LSBTI vorgestellt.

Die Konferenz richtet sich insbesondere an Vertreter*innen der Entwicklungszusammenarbeit, von Bürgerrechts- und Menschenrechtsorganisationen, LSBTI-Organisationen, der Medien, Mitarbeitende des Auswärtigen Amtes und des Bundesministeriums für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sowie an Vertreter*innen der Parteien, der politischen Stiftungen, von Religionsgemeinschaften und Unternehmensverbänden.

Pressevertreter*innen melden sich bitte hier an: pressethou-shalt-not-spamlsvd.de

Achtung: Für die Teilnahme ist eine persönliche Anmeldung per E-Mail erforderlich. Bitte bringen Sie für die Sicherheitskontrollen Ihren Personalausweis oder Reisepass mit und planen Sie bitte ausreichend Zeit für die Sicherheitskontrollen ein. Einlass in den Lesesaal der Bibliothek ab 13:30 Uhr. Zugang durch den Lichthof, Werderscher Markt 1, 10117 Berlin.