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Unsere Partnerorganisation Nash Mir in Kiew braucht Unterstützung

Spendet für unsere ukrainischen Freund*innen!

Die Ukraine befindet sich in einer schweren Krise, die durch die russische Aggression, die Annexion der Krim, die weitverbreitete Korruption im Land und die Verschlechterung der Lebensbedingungen noch verstärkt wurde. Lesben, Schwule, bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche Menschen (LSBTI) werden zu Sündenböcken abgestempelt und Opfer der weiter verbreiteten Homosexuellen- und Trans*Feindlichkeit. Über 60 % der Erwachsenen hegen minderheitenfeindliche Ressentiments, die Zahl der Hassverbrechen gegen LSBTI steigt stetig. Ihre öffentlichen Veranstaltungen werden von rechten, nationalistischen Schlägertrupps angegriffen.

Doch es gibt auch positive Nachrichten aus der Ukraine: Der Euromaidan brachte ein arbeitsrechtliches Antidiskriminierungsgesetz, das auch vor Diskriminierung aufgrund der sexuellen Identität schützt. Die Polizeikräfte gehen gegen Hassverbrechen vor, und letzten Sommer fand erstmals ein erfolgreicher Gleichheitsmarsch in Kiew (Kyiv LGBTI Pride) mit über 1.500 Teilnehmenden statt. Zudem gibt es Pläne zur Einführung einer registrierten Partnerschaft. „Das alles ist aber nicht nur dem Politikwechsel und der Annäherung an den Westen zu verdanken, sondern auch dem jahrelangen Kampf der LSBTI-Bewegung im Land“, schreibt unser langjähriger Kooperationspartner Andriy Maymulakhin von Nash Mir. Diese Errungenschaften müssen verteidigt werden.

Die Hirschfeld-Eddy-Stiftung arbeitet seit 2008 erfolgreich mit dem LSBTI Center Nash Mir (Unsere Welt) zusammen. Die Kolleg*innen in Kiew leisten Rechtsberatung und Unterstützung für Opfer von Gewalt und Diskriminierung, klären auf und sensibilisieren Politik, Polizeibehörden und Gesellschaft für die Belange von LSBTI und leisten wichtige Überzeugungsarbeit für die rechtliche Gleichstellung. „Wir brauchen weiterhin Unterstützung aus dem Westen, der Krieg hat die Leute zermürbt, ein durchschnittliches Monatseinkommen liegt bei 180 Euro und Hilfe durch die ukrainische Regierung für unsere Arbeit ist nicht in Sicht“, schreibt Andriy. Er hofft aber, dass die Ukraine das erste Land der ehemaligen Sowjetunion wird, in dem die Rechtlosigkeit für gleichgeschlechtliche Paare abgeschafft wird.

Die Hirschfeld-Eddy-Stiftung ruft zur Unterstützung der wichtigen Arbeit von Nash Mir auf, damit das vorbildliche Engagement fortgeführt werden kann und weitere Erfolge für LSBTI in der Ukraine errungen werden. Dieser Kampf verdient unsere Solidarität!

Weitere Infos zur Ukraine und Nash Mir 

Spendenkonto 
Hirschfeld-Eddy-Stiftung
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IBAN: DE64370205000005010000
BLZ / BIC: 370 205 00 / BFSWDE33XXX
Stichwort: Ukraine


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