Eine gemeinsame Veranstaltung von Gay in May, Hochschule Osnabrück, Hirschfeld-Eddy-Stiftung
Konferenz: 7.9.23, 13-18 Uhr We believe in change: Wie kann ein Religionsfrieden für queere Menschen weltweit aussehen? Kunsthalle Osnabrück
Termin: 7. September 2023
Dauer: 13-18 Uhr, mit anschließendem Queerwalk
Ort: Kunsthalle Osnabrück, Hasemauer 1, 49074 Osnabrück
Konferenzsprachen: Englisch und Deutsch mit Übersetzung
Anmeldung: https://pretix.eu/lindmanns/queerer-religionsfrieden/
Wir bitten um verbindliche Anmeldung; die Zahl der Plätze ist auf 70 begrenzt.
Wir fragen: Kann es einen Religionsfrieden für queer lebende Menschen geben? Brauchen wir ein neues Friedenswerk, das der religiös motivierten Queerfeindlichkeit den Kampf ansagt? Wie gelingt uns das? Welche Positivbeispiele gibt es? Und: Wie stellen wir sicher, dass hiesige Akteur*innen aus der Entwicklungszusammenarbeit sich nicht an schädlichen Projekten beteiligen? Was tun, wenn Partnerorganisationen zur Gewalt gegen LSBTIQ* aufrufen, Konversionstherapien predigen oder zum Ziel haben, negative Bilder über queere Lebensweisen zu verbreiten und LSBTIQ* zu bekämpfen?
Kolonialisierung und christliche Missionierung waren und sind wesentliche Ursachen für die Verletzung der Menschenrechte von queeren Menschen in vielen Ländern des Globalen Südens und Ostens. Doch es gibt auch positive Beispiele von LSBTIQ*-inklusiven Religionsgemeinschaften, da für viele queere Menschen Religion und Glauben wichtig sind. Sie wissen, dass die Menschenrechte auch für sie gelten, da diese unteilbar und universell sind. Eine Öffnung von Religionsgemeinschaften für die Anliegen von queeren Menschen wird deren Situation nachhaltig verbessern. Doch zunächst gilt es, die Ursachen von LSBTIQ*-Feindlichkeit zu benennen und zu untersuchen, um ihnen entgegenwirken zu können.
Programm We believe in Change: Wie kann ein Religionsfrieden für queere Menschen weltweit aussehen?
12:30 Check in mit Kaffee und Softgetränken
13:00 Uhr Begrüßung durch die Gastgeber*innen
13:10 Uhr We believe in change: Einführung in das Thema durch Klaus Jetz, Hirschfeld-Eddy-Stiftung
13:20 Uhr Mission gegen Menschenfeindlichkeit - Eine kritische Re-Vision des christlichen Missionsverständnisses in interkulturellen Perspektiven: Prof. Dr. Margit Eckholt, Professur für Dogmatik und Fundamentaltheologie an der Universität Osnabrück
13:40 Uhr Global Culture Wars: Christliche Kirchen im Kampf gegen Menschenrechte?: Dr. Regina Elsner, Lehrstuhl für Ostkirchenkunde, Ökumenik und Friedensforschung, Universität Münster
14:00 Uhr Podiumsdiskussion mit Q&A
Christliche Kirchen und Entwicklungszusammenarbeit. Möglichkeiten der LSBTIQ*-Inklusion in der Projektarbeit im Globalen Süden: Helle Døssing, Leitung Abteilung Afrika, Brot für die Welt (angefragt), Barbara Schirmel, Referentin für Gender und Diversity, Bischöfliches Hilfswerk Misereor e. V., Rev. Dr. Dennis T. Solon, Vereinte Evangelische Mission (VEM)/Institut für Diakoniewissenschaft und Diakonie Management (IDWM), Universität Bielefeld, Moderation: Henny Engels, LSVD
15:00 Kaffeepause
15:30 Podiumsdiskussion mit Q&A
Positive Beispiele von LSBTIQ*-Inklusion in afrikanischen Glaubensgemeinschaften: Ecclesia de Lange (video message) Inclusive & Affirming Ministries (IAM), Dr. Michael Brinkschröder, Ökumenische Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche (HuK), Dr. Lutz van Dijk (Schriftsteller, Kapstadt) mit Davis Mac-Iyalla, Interfaith Diversity Network Westafrica (IDNOWA), Moderation: Sarah Kohrt, Hirschfeld-Eddy-Stiftung
16:45 Zusammenfassung und Ausblick: Gay in May und Hirschfeld-Eddy-Stiftung
17:00 Ausklang mit Snacks und Getränken
18:00 Ende der Veranstaltung
18:00 Queere Stadtführung (für Interessierte mit Extra-Anmeldung siehe Anmeldelink)
Anmeldung: https://pretix.eu/lindmanns/queerer-religionsfrieden/
Wir bitten um verbindliche Anmeldung, die Zahl der Plätze ist begrenzt. Konferenzsprachen: Deutsch und Englisch mit Übersetzung
Eine Veranstaltung im Rahmen des Projekts „We believe in change“: Menschenrechte im Spannungsfeld von Religionsfreiheit und Nicht-Diskriminierung der Hirschfeld-Eddy-Stiftung