Die kürzlichen drastischen Kürzungen der US-amerikanischen Auslandshilfe haben weltweit verheerende Auswirkungen auf LSBTIQ*-Communitys.
Der Bericht "Defunding Freedom: Impacts of U.S. Foreign Aid Cuts on LGBTIQ People Worldwide" von Outright International dokumentiert, wie die plötzliche Einstellung von Finanzhilfen Programme zerstört hat, die essenzielle Gesundheitsversorgung, rechtlichen Beistand und Schutz für LSBTIQ*-Personen sicherten.
In 42 Ländern wurden über 120 Projekte eingestellt, was zu einer Zunahme von Gewalt, rechtlicher Unsicherheit und wirtschaftlicher Prekarität führte. Darüber hinaus haben diese Kürzungen autoritären Regimen und anti-LSBTIQ*-Akteur*innen mehr Handlungsspielraum verschafft, wodurch die hart erkämpften Fortschritte der letzten Jahre gefährdet sind.
Der Bericht analysiert die dramatischen Folgen der abrupten Einstellung der US-amerikanischen Auslandshilfe für LSBTIQ*-Communities weltweit. Seit der Anordnung eines nahezu vollständigen Stopps der Auslandshilfe im Januar 2025 wurden zahlreiche Programme abrupt beendet, die zuvor essenzielle Dienstleistungen bereitstellten. Dies hat massive Auswirkungen auf die Sicherheit, Gesundheit und grundlegenden Menschenrechte von LSBTIQ*-Personen.
Die zentralen Erkenntnisse des Berichts umfassen:
- Gesundheitsversorgung: Der plötzliche Finanzierungsstopp führte zur Schließung von Gesundheitskliniken und Programmen zur HIV-Prävention und -Behandlung. Besonders betroffen sind Regionen mit hohen HIV-Raten, in denen die Versorgung lebensnotwendig war.
- Rechtliche und soziale Sicherheit: Viele NGOs, die LSBTIQ*-Personen juristische Unterstützung und Schutz vor Gewalt boten, mussten ihre Arbeit einstellen. In Ländern mit repressiven Gesetzgebungen bedeutet dies einen dramatischen Rückschritt für den Schutz queerer Menschen.
- Wirtschaftliche Folgen: LSBTIQ*-Personen, die zuvor durch soziale Projekte gefördert wurden, sind nun verstärkt von Armut betroffen. Arbeitsprogramme und finanzielle Hilfen wurden gestoppt, wodurch viele Menschen in wirtschaftliche Notlagen geraten sind.
- Stärkung anti-LSBTIQ-Akteur*innen: Die Kürzungen haben autoritäre Regime und anti-LSBTIQ*-Bewegungen gestärkt. Ohne den Schutz durch internationale Hilfe sind queere Communitys vermehrt Anfeindungen und staatlicher Repression ausgesetzt.
Dies zeigt eindrücklich, wie diese Kürzungen nicht nur bestehende Schutzmechanismen zerstört haben, sondern auch langfristig den Fortschritt der LSBTIQ*-Menschenrechte gefährden. Die internationale Gemeinschaft ist aufgerufen, alternative Unterstützungssysteme zu entwickeln, um diesen verheerenden Folgen entgegenzuwirken.