Weg mit dem Homosexuellen-Strafrecht in Nicaragua!

Schon eine kleine Spende hilft

Nicaragua ist das einzige spanischsprachige Land, das einvernehmliche gleichgeschlechtliche Beziehungen zwischen Erwachsenen noch strafrechtlich verfolgt. In dem mittelamerikanischen Land schauen Staat und Justiz den Bürgern unter die Bettdecke, die Privatsphäre von Lesben und Schwulen wird massiv verletzt. Während Chile, Puerto Rico oder Ecuador in den 1990er Jahren antihomosexuelle Strafgesetze tilgten, fügte Nicaragua im Juni 1992 Artikel 204 ins Strafgesetzbuch ein.

Wörtlich heißt es in Artikel 204: "Wer auf anstößige Weise zum Geschlechtsverkehr zwischen Personen gleichen Geschlechts verleitet, diesen fördert, dazu aufruft oder ihn praktiziert, begeht eine Straftat der Sodomie. Die Strafe beträgt zwischen ein und drei Jahren Gefängnis."

Besonders perfide ist: Das Strafgesetzbuch erlaubt sogar die Verfolgung von Personen, die für die Rechte von Homosexuellen eintreten, lesben- und schwulenpolitisch oder in der Gesundheitsaufklärung, etwa der Aids-Präventionsarbeit tätig sind. Es behindert daher die Bildung einer Lesben- und Schwulenbewegung im Land. Artikel 204 ist eine klare Verletzung internationaler Menschenrechtsstandards. Er gehört schleunigst abgeschafft!

Die "Initiative für sexuelle Vielfalt und Menschenrechte in Nicaragua" kämpft unter dem Dach eines Netzwerks von bürgerrechts- und menschenrechtspolitischer Organisationen gegen das homophobe Strafrecht. Aufgrund des Strafrechts hat sie keinerlei Aussicht auf legale Anerkennung durch die Behörden.

Nach den Präsidentschaftswahlen, die Daniel Ortega gewonnen hat, will die Initiative ihre Kampagne verstärken. Diese Arbeit wollen wir unterstützen.

Um eine wirkungsvolle Aufklärungs- und Akzeptanzarbeit leisten zu können, benötigt die "Initiative für sexuelle Vielfalt und Menschenrechte" z. B. einen attraktiven Internetauftritt. Ebenso notwendig ist der Druck von Aufklärungsmaterialien gegen das Strafgesetz.

Schon mit wenig Geld kann in Nicaragua viel bewegt werden! Die mutigen Menschenrechtsaktivisten in Nicaragua durchbrechen das Schweigen und leisten wichtige Arbeit, die unsere Unterstützung verdient. Die Hirschfeld-Eddy-Stiftung will die Menschenrechte von Lesben und Schwulen stärken. Durch Ihre Spende tragen Sie dazu bei, dass die Stiftung ganz konkret Unterstützung für Nicaragua leisten kann, ohne dass Gelder für Strukturkosten ausgegeben werden.

Spenden und Zustiftungen sind steuerabzugsfähig

Bankverbindung