Organisationen der afrikanischen Diaspora in Deutschland als Vermittler für die Menschenrechte von LGBTIQ?

Die Situation von sexuellen und geschlechtlichen Minderheiten ist in vielen Staaten des afrikanischen Kontinents schwierig bis verzweifelt. Solidarischer Beistand aus dem globalen Norden zur Durchsetzung der Menschenrechte für alle erscheint notwendig. Ob und in welcher Form Unterstützung sinnvoll ist, darüber können die Betroffenen vor Ort am besten Auskunft geben. An migrantische Organisationen in Deutschland wird vermehrt die Hoffnung herangetragen, Kontakte und Wissen zu vermitteln.
Können Organisationen der afrikanischen Diaspora in Deutschland eine Interessenvertretung von Lesben, Schwulen und Transgender aus dem globalen Süden sein? Sind sie potentielle Vermittler im Dialog zwischen Geberländern und LGBTIQ-Menschenrechtsprojekten in den Herkunfts- oder Bezugsländern?
In seinem Vortrag spricht Tsepo Bollwinkel über die vorherrschende Sprachlosigkeit sowohl von Organisationen der Afrikanischen Diaspora in Deutschland zum Thema LGBTIQ als auch der queeren deutschen Organisationen in Hinsicht auf Kontakte zur Afrikanischen Diaspora. Er versucht Gründe dafür zu benennen und Lösungsansätze vorzuschlagen.

Tsepo Bollwinkel, südafrikanisch-deutscher Musiker und Referent für Gender- und Diversitythemen, im Beirat der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD)

 

Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014, 18.30 Uhr

Veranstaltungsort: Hirschfeld-Eddy-Stiftung, Almstadtstraße 7, 10119 Berlin. Eintritt frei.

 

Hirschfeld-Eddy-Stiftung in Kooperation mit der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD)