Yogyakarta-Prinzipien plus 10

Mit Yogyakarta-Prinzipien +10 bezeichnet man zusätzliche Prinzipien und staatliche Verpflichtungen, die zur Anwendung der internationalen Menschenrechtsnormen in Bezug auf sexuelle Orientierung, Geschlechtsidentität, Geschlechtsausdruck und Geschlechtsmerkmale (SOGIE) führen sollen.

Die "YP plus 10" (abgekürzt) sind eine Ergänzung der Yogyakarta-Prinzipien. Sie wurden am 10. November 2017, zehn Jahre nach Erscheinen der Prinzipien als Ergänzung zu den Yogyakarta-Prinzipien verabschiedet. Das YP plus 10-Dokument entstand aus der Überschneidung der Entwicklungen im internationalen Menschenrecht mit dem aufkommenden Verständnis von Verletzungen, die Personen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung und Geschlechtsidentität erleiden, und der Anerkennung der unterschiedlichen und intersektionalen Gründe von Geschlechtsausdruck und Geschlechtsmerkmalen.

The YP plus 10 was adopted on 10 November, 2017 to supplement the Yogyakarta Principles. The YP plus 10 document emerged from the intersection of the developments in international human rights law with the emerging understanding of violations suffered by persons on grounds of sexual orientation and gender identity and the recognition of the distinct and intersectional grounds of gender expression and sex characteristics.

10 years ago, in response to well-documented patterns of abuse towards LGBTI individuals, a distinguished group of international human rights experts met in Yogyakarta, Indonesia, to outline a set of international principles relating to sexual orientation and gender identity. The result was the Yogyakarta Principles.

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Eine deutsche Übersetzung der Yogyakarta-Prinzipien +10 ist als Band 4 der Schriftenreihe der Hirschfeld-Eddy-Stiftung erschienen.

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Die Übersetzung und Publikation wurde gefördert vom Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) im Rahmen des Projekts "Internationale Menschenrechtsdebatten nach Deutschland vermitteln".

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