Factsheet 03 | Für eine postkoloniale Praxis in der Entwicklungszusammenarbeit
Seit Jahren fordern Aktivist*innen eine ernsthafte und kritische Auseinandersetzung mit der deutschen Kolonialgeschichte.
Postkoloniale Kritik - dieser in Universitäten entwickelte Ansatz beschäftigt immer mehr auch Menschenrechtsverteidiger*innen im Globalen Norden, so auch diejenigen, die sich für Lesben, Schwule, bisexuelle, trans* und inter* Menschen (LSBTI*) im Globalen Süden einsetzen.
Die Yogyakarta-Allianz: ein postkoloniales Bündnis - Sie hat sich 2012 als Initiative der Zivilgesellschaft in Berlin gegründet. Die Hirschfeld-Eddy-Stiftung ist Mitbegründerin. Benannt ist die Allianz nach den Yogyakarta-Prinzipien zur Anwendung der Menschenrechte in Bezug auf die sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität (SOGI) von 2006.
Ein „Sonderprogramm Kulturen und Kolonialismus“ ist nötig - 2021 hat die Bundesregierung ein LSBTI-Inklusionskonzept für die Entwicklungszusammenarbeit und Auswärtige Politik verabschiedet und damit eine langjährige Forderung der Yogyakarta-Allianz erfüllt.
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Hinweis zu Nigeria: Die Entstehung von Homo- und Transphobie in Nordnigeria kann nicht mit der christlichen Missionsgeschichte erklärt werden. (Ergänzung zum Factsheet hier.)
Die Publikation des Factsheets wurde gefördert vom Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV).