Zwischen traditionellen Werten und homophoben Importen. Sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität in Indonesien

Die indonesische Stadt Yogyakarta war 2006 Gastgeber eines historischen Gipfeltreffens: Internationale Menschenrechtsexpert/innen definierten in den Yogyakarta-Prinzipien die Bedeutung der allgemeinen Menschenrechte in Bezug auf sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität.

Trotz der Berühmtheit der Yogyakarta-Prinzipien ist in Europa wenig über die Situation von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen Personen in Indonesien bekannt. Indonesien ist das weltweit größte muslimische Land und die indonesische LGBTI*-Bewegung kaum vernetzt, was unter anderem in der Angst vor radikalen homophoben Gruppen begründet liegt.

Dede Oetomo (Gaya Nusantara Foundation und im Beirat der Hirschfeld-Eddy-Stiftung) berichtet über seine Arbeit und die Rolle der Yogyakarta-Prinzipien in Indonesien sowie die Erwartungen an europäische Solidarität und Unterstützung

Ray Rusli (Watch Indonesia! e.V.) stellt Dédé Oetomo und die GAYa Nusantara Foundation vor, die ihn bei seinem Coming-out in Indonesien unterstützt haben.

 

Berlin, Dienstag, den 09. Dezember 2014, 20.00 Uhr (Achtung, geändertes Datum und Zeit)

Veranstaltungsort:  Mehringhof, Gneisenaustr. 2a, 10961 Berlin

Vortrag und Diskussion finden in englischer Sprache statt. Eine Flüsterübersetzung für Deutsch wird angeboten. Der Eintritt ist frei.

 

Hirschfeld-Eddy-Stiftung in Kooperation mit Watch Indonesia! in Berlin