LGBTQ* Emanzipation und Postkolonialismus – afrikanische Perspektiven

Die aktuelle Situation von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Trans*-Menschen (LGBT) auf dem afrikanischen Kontinent ist bedingt durch koloniale Kontinuitäten. Die Kriminalisierung von Homosexualität ist zumeist in der Kolonialzeit eingeführt worden und gleichzeitig werden die einst aufgezwungenen Anti-Homosexuellen-Gesetze heute auch als Ausdruck kultureller Identität interpretiert. Die britische Premierministerin hat sich im April 2018 für die homophobe Gesetzgebung und das dafür entstandene Leid entschuldigt. Wie ist diese Form von „Apology“ einzuschätzen? Wie kann stattdessen eine postkolonial informierte Praxis aussehen? Können postkoloniale Ansätze zur Lösung der komplexen Probleme beitragen? Und wenn ja, wie? Gibt es Zusammenarbeit zwischen afrikanischer Diaspora und entwicklungspolitischen NGOs zu diesen Fragen?

In einem Podiumsgespräch erkunden zwei Menschen vom afrikanischen Kontinent aus ihren Perspektiven diese Fragen. Erfahrungen aus Südafrika und Nigeria werden dabei im Mittelpunkt stehen.

Ein Impulsvortrag zur verkürzten Wahrnehmung von Sexualitäten und Geschlechtlichkeiten im Globalen Norden leitet das Gespräch ein.

 
Wann? Mittwoch, 21.11.2018 um 19:00 Uhr
Wo? Afrika-Haus Berlin, Bochumer Straße 25, 10555 Berlin
 

Bunye Ngene, Autor, Pädagoge und Sprachlernberater und
Tsepo Bollwinkel, politischer Referent und Empowerment-Trainer

 

Im Anschluss besteht die Möglichkeit zur Diskussion und weiterem Austausch.

 

Eine Veranstaltung der Hirschfeld-Eddy-Stiftung in Kooperation dem Afrika-Haus Berlin im Rahmen der Reihe „Crossings & Alliances"