Die Arbeit der Hirschfeld-Eddy-Stiftung

Mutige Aktivist*innen treten heute auf allen Kontinenten für die Menschenrechte von LSBTI ein, machen deutlich, dass die Menschenrechte universell und unteilbar sind, dass LSBTI-Rechte Menschenrechte sind. Die Hirschfeld-Eddy-Stiftung unterstützt diesen Kampf durch konkrete Hilfe und Spendenaufrufe, Veranstaltungen im In- und Ausland sowie Informationsvermittlung an die Verantwortlichen der Auswärtigen Politik, der internationalen Zusammenarbeit und der Menschenrechtsarbeit.

Direkte Hilfe: Wir unterstützen LSBTI-Organisationen im globalen Süden und in Osteuropa, führen Menschenrechtskongresse durch oder initiieren Projekte zur Akzeptanzsteigerung und zur Stärkung des Menschenrechtsschutzes von LSBTI. Die Projekte und Veranstaltungen werden durch Spendenakquise und Kooperationen ermöglicht. Die Spendengelder transferieren wir eins zu eins an unsere Kooperationspartner. So konnten beispielsweise Projekte in Nicaragua, Istanbul und Israel und eine iranische Exilorganisation unterstützt werden.

Internationale Lobbyarbeit: Aufklärung, Sensibilisierung und der Kampf gegen die strafrechtliche Verfolgung sind die Kernthemen unserer internationalen Arbeit. Gemeinsam mit unseren Partnerorganisationen sowie Stiftungen und NGOs führen wir LSBTI-Menschenrechtskongresse in osteuropäischen Staaten, etwa in der Ukraineoder Lettland, durch. Zudem unterstützen wir LGBT-Aktivist*innen in ihrer Lobbyarbeit für die Entkriminalisierung von Homosexualität, so etwa im Dezember 2008 in New York im Umfeld der UN-Vollversammlung.

Informationsvermittlung und Forschung: Im Inland initiiert die Hirschfeld-Eddy-Stiftung Tagungen oder Podiumsdiskussionen, legt Publikationen zum Thema Menschenrechte vor, leistet wichtige Lobbyarbeit und kooperiert mit Stiftungen, Menschenrechtsorganisationen oder Universitäten. So konnten wir die deutschsprachige Ausgabe der Yogyakarta-Prinzipien veröffentlichen. Die Sensibilisierung verschiedener Akteure für die Menschenrechte von LGBT ist uns ein besonderes Anliegen. Sexuelle Minderheiten waren lange Zeit kaum ein Thema in Entwicklungspolitik und Entwicklungszusammenarbeit. Das wollen wir ändern. Wir arbeiten hier mit den parteinahen Stiftungen und den Bundesministerien zusammen. Zudem bringen wir das Thema in die zentralen entwicklungspolitischen Medien.