Im Frühjahr 2008 wurde unsere Organisation wegen angeblicher Propaganda von unmoralischen Handlungen von einem Istanbuler Gericht verboten. Im November 2008 bereitete sich Lambdaistanbul auf die Anhörung vor dem Obersten Gerichtshof vor. Diese fand am 25.11.2008 in Ankara statt. Wir mieteten einen Bus für mehr als 40 Personen aus Istanbul, die an der Anhörung teilnahmen. Auch die Präsenz von mehr als 100 Leuten aus anderen Städten (Izmir, Eskisehir, Diyarbakir) war eine große Ermutigung für uns. Sie alle unterstützten Lambdaistanbul an diesem wichtigen Tag. Zwei Tage nach dem Hearing erhielten wir die erfreuliche Nachricht, dass der oberste Gerichtshof das Verbot von Lambdaistanbul aufgehoben hatte.

Dank der Unterstützung durch europäische Organisationen wie die Hirschfeld-Eddy-Stiftung, dank der vielen Spenden von Lesben und Schwulen in

Deutschland konnte Lambdaistanbul gegen das Verbot mobilisieren und lobbyieren. Die Unterstützung der Hirschfeld-Eddy-Stiftung nutzen wir für die Begleichung von Kosten, die uns duch die Anmietung des Busses und die Fahrt nach Ankara entstanden sind.

Didem Coban, Lambdaistanbul